Ossip Klarwein
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“Ich bin sehr stark beschäftigt. Habe große Projekte in Arbeit. Universität in Jerusalem, Hauptbahnhof in Tel Aviv, Autobusstation in Jerusalem, Gebäude für die Krankenkasse und die Gewerkschaft, Nationaldenkmal mit Park und das alles fast ohne Hilfe. Man muss hier schwer arbeiten, aber es macht glücklich.“
Klarwein 1954 an Freunde in Deutschland
Dies ist die erste monographische Ausstellung über den bedeutenden Architekten Ossip (auch: Joseph) Klarwein. Sein prominentester Bau ist die Knesset, das israelische Parlamentsgebäude. Parallel zur Ausstellung erscheint ein allgemeinverständlicher, wissenschaftlich fundierter Katalog in Zusammenarbeit von deutschen und israelischen Autoren.
Konzeption und Kuratierung: Jacqueline Hénard
Trägerschaft: Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V.
Förderer:







Ausstellung

Die erste monographische Ausstellung über den bedeutenden Architekten Ossip Klarwein wird am 19. Juni 2025 um 18 Uhr in Berlin eröffnet. Schauplatz ist die spektakuläre Kirche Am Hohenzollernplatz, ein Entwurf von Klarwein.
Klarwein war schon als Büroleiter des seinerzeit weltberühmten Backsteinexpressionisten Fritz Höger ein Vertreter der Avantgarde und hat nach der Emigration im Jahr 1933 die Architektur des jungen Staats Israel ganz maßgeblich geprägt. Trotzdem ist sein Werk bis heute kaum bekannt. In der Ausstellung werden die wichtigsten seiner mehr als 100 Projekte gezeigt und sein Einfluss auf die moderne Architektur veranschaulicht.
Prägnante Entwürfe in Deutschland
Bautätigkeit während der britischen Mandatszeit
Im jungen Staat Israel freier Architekt und Stadtplaner

Highlights der Ausstellung
- Nachbau des Modells von Klarweins verschollenem Wettbewerbsentwurf für die Knesset
- Interaktive 3D-Modellierung von Klarweins Originalentwurf für die Kirche Am Hohenzollernplatz
- „Eli Singalovski fotografiert Klarwein“ – aktueller Bilderzyklus und Installationen des international bekannten Architekturfotografen und Visual Artist
Ausstellung
Kirche am Hohenzollernplatz
Nassauische Straße 66
10717 Berlin-Wilmersdorf
19. Juni bis 16. Oktober 2025
Öffnungszeiten:
Mo + Do 16-18 Uhr, Mi 11-13 Uhr, Sa 13-15 Uhr
Führungen jeden Donnerstag um 18 Uhr ohne Anmeldung
Eintritt frei
Informationen zum Katalog
„Ossip Klarwein – Vom Kraftwerk Gottes zur Knesset“
Mit Beiträgen von Autoren in Deutschland, Großbritannien, Israel und den Vereinigten Staaten, Dortmund (Kettler Verlag), 2025
160 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, zweisprachig (D/E) | ISBN: Deutsch 978-3-98741-197-7 | Englisch 978-3-98741-198-4 | Preis: 34 € im Buchhandel / 25 € im Museum
Herausgeberin und Kuratorin: Jacqueline Hénard
Ossip Klarwein
Warschau 1893 – Jerusalem 1970

Kindheit und Prägungen
1893 – 1926

Chefarchitekt bei Höger
1926 – 1933

Neuanfang im britischen Mandatsgebiet Palästina

Freier Architekt und Stadtplaner in Israel
Ernennung zum Stadtarchitekten von Jerusalem ab 1948, Masterpläne u.a. für das Regierungsviertel und für die Hebräische Universität. Grabstätte für Theodor Herzl, Parlamentsgebäude Knesset, Dagon-Silos in Haifa

Privatleben
Aktuelles
Projekte
Eli Singalovski | Fotograf
Der junge hamburgisch-israelische Architekturfotograf und Installationskünstler Eli Singalovski hat Klarweins wichtigste Bauten für die Ausstellung fotografiert.
Filmprojekt von Studierenden
Zwei Semester lang haben 24 internationale Studierende der Tel Aviv University kurze Dokumentarfilme über Klarweins wichtigste Bauten in Israel vorbereitet. Sie sind fester Bestandteil der Ausstellung. (Link zu YouTube folgt)
Gedenktafel für Ossip Klarwein
An Klarweins langjährigem Wohnhaus in der Joachim-Friedrich-Straße in Berlin-Charlottenburg wird eine Tafel angebracht, die über sein Leben informiert.
Infoskulptur Kirche Am Hohenzollernplatz
Stolperstein für Klarweins Schwester Bronislawa
Ein „Stolperstein“ zum Gedenken an Klarweins jüngere Schwester Bronislawa wird vor ihrem langjährigen Wohnhaus in der Motzstraße 15 in Berlin-Schöneberg verlegt. Sie wohnte dort von 1931 bis zu ihrer Deportation nach Theresienstadt und Auschwitz im Jahr 1944.